Kommunale Gesundheitskonferenz
Die Kommunale Gesundheitskonferenz (KGK) im Landkreis Esslingen versteht sich als Verbund von Akteuren insbesondere aus den Bereichen Gesundheit, Soziales und Wirtschaft im Landkreis Esslingen, mit dem Ziel, die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Esslingen auf hohem Niveau zu erhalten und zu verbessern. Medizinische Versorgung, Rehabilitation und Pflege sowie Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten sind die Themenfelder. Die KGK setzt sich aus der Geschäftsstelle, der Mitgliederversammlung und den themenspezifischen Arbeitsgruppen (AG) zusammen.
Hier finden Sie allgemeine und vertiefende Informationen zur Kommunalen Gesundheitskonferenz
Mitglieder der KGK
- Altenhilfeplanung des Landratsamtes
- AOK
- Beauftragte für Suchtprophylaxe / Kommunale Suchtbeauftragte des Landratsamtes
- Behindertenbeauftragter des Landratsamtes
- Deutsche Rentenversicherung
- Filderklinik
- Gesundheitsamt des Landratsamtes
- Große Kreisstädte
- Industrie- und Handelskammer
- Kassenärztliche Vereinigung
- Klinikum Esslingen
- Kreisärzteschaft Esslingen
- Kreisärzteschaft Nürtingen
- Kreishandwerkerschaft
- Kreisseniorenrat
- Kreisverband Esslingen des Gemeindetags Baden-Württemberg
- Liga der freien Wohlfahrtspflege
- medius KLINIKEN
- Regionale Vertretung der Landesapothekerkammer
- Sportkreis
- Unfallkasse Baden-Württemberg
- Verbändekooperation B 52
Vorsitzender der Kommunalen Gesundheitskonferenz ist Herr Landrat Musolf.
Pressemitteilungen
Kommunale Gesundheitskonferenz (75,1 KB)
Aktuelle Themen
Gesundheitskompetenz
Gesundheitskompetenz umfasst das Wissen, die Motivation und die Fähigkeit von Menschen, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden. Dieses Handlungsfeld wurde im Frühjahr 2023 im Rahmen der ersten interaktiven Sitzung der KGK identifiziert und hoch priorisiert. In der formalen Sitzung im Herbst 2023 wurde der Beschluss gefasst eine AG zu gründen. Im ersten AG-Treffen am 06.03.2024 wurden Ziele und Erwartungen definiert und ein gemeinsames Verständnis von „Gesundheitskompetenz“ entwickelt. Ziel der AG ist es, für die auf Bundesebene im Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz verfassten Empfehlungen konkrete Umsetzungsstrategien für den Landkreis Esslingen zu erarbeiten. Aktuell entwickelt die AG mögliche Maßnahmen zur Stärkung der Gesundheitskompetenz in Kindertageseinrichtungen.
Ergänzend kooperiert das Gesundheitsamt mit einem Forschungsprojekt der Technischen Universität München bei der Erhebung der organisationalen Gesundheitskompetenz in Kindertageseinrichtungen im Landkreis Esslingen.
Hitze und Gesundheit
In der interaktiven Sitzung der KGK im Frühjahr 2024 wurde diskutiert, wie sich gesundheitliche Gefahren durch Hitze minimieren lassen und wie die KGK als Gremium den Hitzeschutz unterstützen kann. Dabei wurde die Rolle der KGK-Mitglieder als Multiplikatoren, welche in ihren unterschiedlichen Bereichen hinsichtlich der Gefahren von Hitze sensibilisieren sollen, besonders hervorgehoben. Am 18.09.2024 fand das erste Netzwerktreffen KGK – Hitze & Gesundheit statt. Hierbei standen Vernetzung sowie der Austausch hinsichtlich Aktionen zur Hitzeprävention im Vordergrund.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Seite Hitze und Gesundheit.
Medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung
Bisherige Themen
Hausärztliche Versorgung im Landkreis Esslingen
Die erste KGK befasste sich mit dem Thema „Hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum“. Eine Arbeitsgruppe „Hausärztliche Versorgung im Landkreis Esslingen“ wurde gebildet, die Handlungsempfehlungen (27,7 KB) erarbeitete. Diese wurden im Sozialausschuss des Kreistags und in der Bürgermeisterversammlung vorgestellt und besprochen.
Aktuelle Daten der Bedarfsplanung der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg deuten darauf hin, dass es unter anderem aufgrund der Altersverteilung der Hausärztinnen und Hausärzte zukünftig zu Versorgungsengpässen kommen kann.Die KGK hat im Frühjahr 2019 den Themenschwerpunkt „Hausärztliche Versorgung“ festgelegt. In der entstandenen AG wurde beschlossen, eine schriftliche Befragung aller Hausärztinnen und Hausärzte im Landkreis Esslingen durchzuführen. Die Ergebnisse dienen einer aktuellen Bestands- und Bedarfsanalyse und werden anschließend im Rahmen der AG weiter bearbeitet. Faktenblatt mit den wichtigsten Ergebnissen der Befragung (624,7 KB).
Am 6. April 2023 wurde in einer gemeinsamen Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses und des Sozialausschusses entschieden, dass eine erneute Analyse zum aktuellen Bestand und Bedarf der medizinischen Versorgungssituation erfolgen soll: Faktenblatt mit den wichtigsten Ergebnissen der Befragung der Hausarztpraxen 2023. (545,4 KB)
Laienreanimation
Eine bewusstlose Person liegt vor Ihnen. Was tun Sie?Bei einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute. In Deutschland beginnen nur ca. ein Drittel der Menschen bei Personen mit Herz-Kreislauf-Stillstand mit wiederbelebenden Maßnahmen, bevor der Rettungsdienst eintrifft. Damit sich das im Landkreis Esslingen verändert, wurde die Arbeitsgruppe Laienreanimation gebildet. Sie setzt sich aktuell zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern der Rettungsdienste/Hilfsorganisationen, der Kliniken im Landkreis Esslingen und der Geschäftsstelle der Kommunalen Gesundheitskonferenz. Das Konzept sieht vor, nach einer kurzen Einführung die Herzdruckmassage an „Herz-Lungen-Wiederbelebungs (HLW)-Puppen“ zu üben. Dadurch wollen wir die Hemmschwelle für diese lebensrettende Maßnahme senken. Ein übersichtlicher Flyer (697,4 KB) mit den wichtigsten Informationen (Prüfen-Rufen-Drücken) wird im Anschluss verteilt.Weiterführende Informationen finden Sie unter: www.einlebenretten.de
Bei Interesse an der Durchführung einer eigenen Aktion zur Herzwiederbelebung, beispielsweise im Rahmen einer Veranstaltung wie einem „Tag der offenen Tür“, kann man sich gerne an das Gesundheitsamt Esslingen wenden. Von dort werden die Aktionen zusammen mit den Vertretern der Rettungsdienste koordiniert.
Lebensbuch
Was ist das Lebensbuch?Die KGK des Landkreises Esslingen hat auf Wunsch der niedergelassenen Ärzteschaft das Lebensbuch entwickelt. Dieses Buch ist nicht nur für ältere oder kranke Menschen gedacht, sondern bietet für alle Bevölkerungsschichten jeden Alters eine Möglichkeit, seine Lebensumstände zu reflektieren. Aber gerade der älter werdende und ggf. pflegebedürftige Mensch sowie dessen Helfer und Unterstützer können vom Lebensbuch profitieren, in dem man Vorlieben, Ansprüche, Wünsche und Regelungen für sich selbst schriftlich festhalten kann.
Wer war beteiligt?An der Entwicklung des Lebensbuches waren Ärzteschaften, Apothekerschaft, AOK Neckar-Fils, Bosch BKK, Kreisseniorenrat, Dienste für Menschen gGmbH, Sozialdezernat und Gesundheitsamt des Landratsamtes, sowie das Amt für Soziales und Sport der Stadt Esslingen beteiligt. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte durch Frau Prof. Dr. Astrid Elsbernd der Hochschule Esslingen. Die graphische Konzeption und Gestaltung übernahm Panik Ebner Design, Stuttgart. Das Lebensbuch steht in DIN A4 (1,64 MB) und DIN A5 (1,638 MB) Format als pdf Datei zum Download zur Verfügung. Ein Teil der gedruckten Exemplare steht derzeit noch zur Verfügung und kann beim Gesundheitsamt bestellt werden.