Bildung
„Bildung ist der Schlüssel zur Integration“ – diesen oder ähnliche Sätze mögen Sie seit Ihrer Ankunft in Deutschland vielleicht bereits öfter gehört haben. Und tatsächlich ist es sehr wichtig, das deutsche Bildungssystem mit all seinen Angeboten zur Aus-, Fort- und Weiterbildung zu kennen und zu verstehen, um dauerhaft in Deutschland Fuß fassen zu können.
Wir möchten Sie und Ihre Familie dabei unterstützen, wichtige Anlaufstellen und Beratungsmöglichkeiten kennenzulernen.
Broschüren-Reihe "Integration durch Bildung"
Finden Sie wertvolle Informationen zum Thema Bildung und lernen Sie wichtige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in unserer Broschüren-Reihe "Integration durch Bildung" kennen. Die Broschüren liegen in den Sprachen Deutsch, Englisch, Arabisch, Ukrainisch und Türkisch vor.
Alle Broschüren finden Sie unter Downloads.
Kostenlos bestellen unter Integration@lra-es.de mit dem Bestellformular (34,2 KB).
Projektarbeit im Bereich Bildung
Elternbeteiligung
Der Landkreis unterstützt mit dem Projekt „Elternbeteiligung“ neuzugewanderte Eltern. Das Projekt hat mehrere Bausteine:
In Kooperation mit Projektträgern aus dem gesamten Kreisgebiet wurde eine Übersicht über die Angebote der Familien- und Elternbildung sowie niederschwellige Unterstützungsangebote erstellt. Die Übersicht dient Eltern mit Zuwanderungsgeschichte, aber auch den Fachkräften der Migrations- und Sozialberatung als Hilfsmittel, um schnell und unkompliziert passende lokale Angebote zu finden.
In Kooperation mit der Elternstiftung Baden-Württemberg und den Kreisstädten Filderstadt, Kirchheim unter Teck und Leinfelden-Echterdingen fand im Jahr 2021 bereits eine gemeinsame Qualifizierung sogenannter Elternmentorinnen und -mentoren statt. Das sind ehrenamtlich Engagierte, die andere Eltern unterstützen und begleiten.
Die zertifizierten Elternmentorinnen und -mentoren können vor Ort für Einsätze angefragt werden. Es gibt sie in Filderstadt (953,8 KB), Kirchheim unter Teck (888 KB) und Leinfelden-Echterdingen (1,061 MB) und im Projekt eins plus b in Ostfildern.
Weitere Informationen zu lokalen Angeboten finden Sie in der Broschüre „Gut ankommen im Landkreis Esslingen“. Die Broschüre liegt auch auf Englisch, Arabisch, Ukrainisch und Türkisch vor.
Ansprechpartnerin: Dr. Regina Liebe-Tumbrink
Informationen zum Bildungssystem
Frühe Bildung
Übersicht der Unterstützungsstrukturen und -angebote
Für Familien stehen mit der Geburt eines Kindes bereits verschiedene Angebote zur Verfügung:
Eine Übersicht zu Unterstützungsstrukturen und –angeboten für Familien mit Ansprechpartnern im gesamten Landkreis bietet die Broschüre „Gut ankommen im Landkreis Esslingen“. Die Broschüre liegt auch auf Englisch, Arabisch, Ukrainisch und Türkisch vor. Dort finden Sie zum Beispiel Hilfe bei Erziehungs- und Familienfragen, Informationen zu Mehrsprachigkeit, Projekten und Familienbildungsstätten mit ihren jeweiligen Angeboten (Eltern-Treff, Krabbelgruppe und vieles mehr).
Bevor Kinder mit 6 Jahren in die Schule kommen, können sie eine Kindertagesstätte -kurz Kita- besuchen. Ein Video der Elternstiftung Baden-Württemberg erklärt, was der Besuch einer Kita für Vorteile bietet und was Kinder dort lernen. Bei Fragen zur Kinderbetreuung und Kita-Anmeldung wenden Sie sich bitte vor Ort an Ihre Kommune.
Weitere Informationen und Themen
- Fachberatung Kindertagesbetreuung
- "Die Kita": Erklärvideo der Elternstiftung Baden-Württemberg in verschiedenen Sprachen.
- Frühe Bildung: Gleiche Chancen - Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
- Kindergärten und andere Kitas in Baden-Württemberg
Schulische Bildung
Schulbesuch
Kinder und Jugendliche unterliegen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr der (Berufs-) Schulpflicht.
Einen Wegweiser zum Schulbesuch in Deutschland für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahre, die keine oder geringe Deutschkenntnisse haben, finden Sie in der Broschüre „Den Übergang gut meistern - Informationen zu Schule und Beruf für Neuzugewanderte“. Die Broschüre liegt auch auf Englisch, Arabisch, Ukrainisch und Türkisch vor.
Eine Übersicht der verschiedenen Bildungswege im deutschen Schulsystem zeigt die Grafik (407,7 KB) des Kultusministeriums. Ein Video der Elternstiftung Baden-Württemberg erklärt das Schulsystem. Das Video steht in verschiedenen Sprachen zur Verfügung.
Finanzielle Unterstützung
Kinder und Jugendliche aus Familien, die Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Sozialhilfe, Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen, sind berechtigt, Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket zu bekommen. Diese Gelder sollen es allen Kindern möglich machen, am schulischen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilzuhaben. Unterstützung gibt es für Schulausflüge, Schulbedarf, Schülerbeförderung, Lernförderung, Mittagsverpflegung und kulturelle und soziale Teilhabe wie beispielsweise Musikunterricht. Der Antrag wird beim jeweiligen Leistungsträger gestellt. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Landratsamts unter der Rubrik Bildung und Teilhabe.
Weitere Informationen und Themen
- „Gut ankommen im Landkreis Esslingen“: Die Broschüre gibt eine Übersicht zu Beratungsmöglichkeiten bei Fragen, Sorgen und Problemen rund um die Schule und behandelt weitere Themen wie beispielsweise Mehrsprachigkeit oder Unterstützung für Familien. Die Broschüre liegt auch auf Englisch, Arabisch, Ukrainisch und Türkisch vor
- "Das Schulsystem": Erklärvideo der Elternstiftung Baden-Württemberg in verschiedenen Sprachen.
- Staatliches Schulamt Nürtingen
- Kultusministerium Baden-Württemberg - Schule
- Bildungsnavi Baden-Württemberg
- Anerkennung ausländischer Schulabschlüsse - Regierungspräsidium Stuttgart
Berufliche Bildung
Was ist berufliche Bildung?
Die berufliche Bildung vermittelt berufsbezogene Inhalte und findet im beruflichen Bildungswesen statt (Berufsschulen, Berufsfachschulen, Fachoberschulen, Berufsakademien usw.).
Außerdem beinhaltet die berufliche Bildung die Berufsausbildungsvorbereitung an Berufsschulen, die Berufsausbildung, die Fortbildung und die Umschulung.
Umfangreiche Informationen finden Sie in der Broschüre „Den Übergang gut meistern – Informationen zu Schule und Beruf für Neuzugewanderte“. Die Broschüre liegt auch auf Englisch, Arabisch, Ukrainisch und Türkisch vor.
Die Elternstiftung Baden-Württemberg erklärt in einem Video das duale Ausbildungssystem. Das Video steht in verschiedenen Sprachen zur Verfügung.
Finanzielle Unterstützung
Während einer staatlich anerkannten, betrieblichen Berufsausbildung können volljährige Auszubildende unter bestimmten Voraussetzungen Berufsausbildungshilfe (BAB) bei der Agentur für Arbeit beantragen.
Auszubildende an Schulen und Hochschulen können für ihre Ausbildung oder ihr Studium finanzielle Unterstützung durch das sogenannte BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) erhalten.
Weitere Unterstützungsmöglichkeiten und Informationen finden Sie in der Broschüre „Den Übergang gut meistern – Informationen zu Schule und Beruf für Neuzugewanderte“. Die Broschüre liegt auch auf Englisch, Arabisch, Ukrainisch und Türkisch vor.
Weitere Informationen und Themen
- „Den Übergang gut meistern – Informationen zu Schule und Beruf für Neuzugewanderte“.: Die Broschüre gibt unter anderem Informationen zur Beruflichen Ausbildung, der Anerkennung von Schulabschlüssen, Beratungsmöglichkeiten und Unterstützung bei der Berufsorientierung oder Ausbildungsplatzsuche. Die Broschüre liegt auch auf Englisch, Arabisch, Ukrainisch und Türkisch vor.
- Aktuelle Informationen zur Berufsorientierung im Landkreis Esslingen für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrer und Betriebe auf der digitalen Pinnwand des Staatlichen Schulamts Nürtingen
- Berufliche Orientierung mit dem Berufenavi. Eine Navigationshilfe durch die vielen Angebote zur Beruflichen Orientierung im Netz.
- KAUSA Elternratgeber: Ausbildung in Deutschland - BMBF. Zugewanderte Eltern unterstützen ihre Kinder beim Einstieg ins Berufsleben. Verfügbar in 17 Sprachen.
- Kreisschulamt: Informationen zu den beruflichen Schulen im Landkreis Esslingen
- Kreisjugendreferat: Jugendberufshilfe, Schulsozialarbeit, Jugendsozialarbeit
- Die „Kümmererstelle“ des Landkreises Esslingen bietet jungen Neuzugewanderten Unterstützung bei der Vermittlung in eine Ausbildung oder ein Praktikum
- Anerkennung ausländischer Schulabschlüsse - Regierungspräsidium Stuttgart
- Bildungsnavi Baden-Württemberg
- Persönliche Berufsberatung der Agentur für Arbeit
- Ausbildung beim Landratsamt
Ansprechpartnerin: Sabrina Straub
Hochschulische Bildung
Studium an einer Hochschule
Wer an einer Hochschule oder Universität studieren möchte, benötigt die Hochschulreife bzw. eine Hochschulzugangsberechtigung.
Ob ein im Ausland erworbener Schulabschluss zum Studium an einer Hochschule oder Universität in Deutschland berechtigt, kann auf der Datenbank „anabin“ der Kultusministerkonferenz überprüft werden.
Eine Übersicht der zuständigen Stellen zur Anerkennung ausländischer Schulabschlüsse in Baden-Württemberg finden Sie auf der Homepage des Regierungspräsidiums Stuttgart.
Finanzielle Unterstützung
Studierende an Hochschulen können unter bestimmten Voraussetzungen für ihr Studium zur finanziellen Unterstützung das sogenannte BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) erhalten.
Zudem bieten verschiedene Stiftungen ein Stipendium zur Unterstützung an.
Weitere Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten finden Sie in der Broschüre „Den Übergang gut meistern – Informationen zu Schule und Beruf für Neuzugewanderte“. Die Broschüre liegt auch auf Englisch, Arabisch, Ukrainisch und Türkisch vor.
Weitere Informationen und Themen
- „Den Übergang gut meistern – Informationen zu Schule und Beruf für Neuzugewanderte“.: Die Broschüre gibt umfangreiche Informationen zum Thema Hochschule. Die Broschüre liegt auch auf Englisch, Arabisch und Türkisch vor.
- Der Hochschulkompass bietet einen Überblick über alle Studiengänge und Universitäten in Deutschland
- Persönliche Berufsberatung der Agentur für Arbeit
- Studieninformationen für Geflüchtete: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
- Study in Germany - Studieren in Deutschland
- Stipendiendatenbank des Deutschen Akademischen Austauschdiensts
- Duales Studium beim Landratsamt Esslingen
Ansprechpartnerin: Sabrina Straub