Schwerpunkt Gesundheitsversorgung bei der Tagung der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Landkreises Esslingen

Die Kommunale Gesundheitskonferenz (KGK) des Landkreises Esslingen hat am 16. Oktober erstmals unter dem Vorsitz von Herrn Landrat Marcel Musolf ihre Mitgliederversammlung abgehalten. Ein Schwerpunkt war das Thema Gesundheitsversorgung.

„Wir möchten die Gesundheitsversorgung unserer Einwohnerschaft auf hohem Niveau halten und in manchen Bereichen noch weiter verbessern. Deswegen haben wir viele Themen in unserem neuen Sachgebiet „Gesundheitsplanung“ im Gesundheitsamt gebündelt“, sagte Landrat Marcel Musolf bei der Kommunalen Gesundheitskonferenz. Die Mitglieder erhielten bei der turnusgemäßen halbjährlichen Tagung einen Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten des Sachgebietes.

Bereits im November wird mit dem „Bewegungspass“ ein Programm zur Motorikförderung für Kinder in Kindertageseinrichtungen im gesamten Landkreis gestartet. Weitere Angebote aus diesem Sachgebiet sind Veranstaltungen zur Aufklärung über sexuell übertragbare Erkrankungen für Schülerinnen und Schüler, das Themenfeld „Hitze und Gesundheit“ sowie die Aufgaben aus dem Bereich der Zahngesundheit.

Ein Tagesordnungspunkt war auch der Themenkomplex der sektorenübergreifenden Versorgung, also der Zusammenarbeit, Vernetzung und Kommunikation verschiedener Fachdisziplinen und Akteure im Gesundheitswesen, insbesondere der ambulanten und stationären Einrichtungen sowie dem öffentlichen Gesundheitsdienst.

Ein großes Projekt ist die Einrichtung des Weiterbildungsverbunds Allgemeinmedizin im Landkreis. Dieser Verbund wird die Weiterbildung von Hausärztinnen und Hausärzten koordinieren und die in der Weiterbildungsordnung vorgesehenen Wechsel der Ausbildungsstätten vereinfachen. Zur Gründung dieses Verbunds im Dezember haben alle Kliniken im Kreis, die Kreisärzteschaften Esslingen und Nürtingen sowie das Gesundheitsamt im Landratsamt in Zusammenarbeit mit der Ärztekammer Nordwürttemberg, der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg und der Universität Tübingen an einem Strang gezogen.

„Mit der Thematik der Gesundheitsversorgung im hausärztlichen Bereich werden sich in Kürze auch die Kreisgremien befassen“, kündigte der Landrat in der Gesundheitskonferenz an. Zur Unterstützung der Kommunen in der Nachfolgeplanung für Arztpraxen bietet das Gesundheitsamt seit Februar dieses Jahres ein Beratungsangebot an, welches von den Kommunen bereits gut angenommen wird.

Bei der KGK berichtete das Deutsche Rote Kreuz (DRK) über die Ersthelfer App „Region der Lebensretter“, die Anfang Oktober dieses Jahres durch die DRK-Zukunftsstiftung im Landkreis Esslingen etabliert wurde. Mit der App werden Ersthelfer, die sich in der Nähe eines medizinischen Notfalls aufhalten, alarmiert. Die Deutsche Rentenversicherung stellte ihr Präventionsprogramm für Berufstätige vor, der Kreisseniorenrat berichtete über das geplante Projekt „Familiengespräche“. Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg stellte außerdem die neuesten Entwicklungen im Bereich der hausärztlichen Bedarfsplanung vor.

Zur Kommunalen Gesundheitskonferenz:
Die KGK ist ein Verbund von Akteuren insbesondere aus den Bereichen Gesundheit, Soziales und Wirtschaft im Landkreis Esslingen und hat das Ziel, die Gesundheit der Einwohnerinnen und Einwohner auf hohem Niveau zu erhalten und zu verbessern. Derzeit zählen 22 stimmberechtigte Mitglieder zur KGK. Die Treffen finden zweimal jährlich statt. Weitere Informationen zur KGK gibt es auf der Webseite des Landkreises www.landkreis-esslingen.de unter dem Stichwort „Kommunale Gesundheitskonferenz“.

Pressesprecherin

Andrea Wangner (Fotonachweis: Moritz Karg)
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