Landschaftsräume

Sechs ganz unterschiedliche Landschaftsräume prägen den Landkreis: Der Schurwald, der Schönbuch, die Fildern, das Neckartal, das Albvorland und der Albtrauf. Erfahren Sie mehr.

Das Albvorland  
Wer hier wohnt, ist dicht dran am Geschehen und doch außen vor. Streuobstwiesen prägen das Landschaftsbild im Albvorland und um das Mittelzentrum Kirchheim unter Teck. Hier liegt Deutschlands größtes Kirschenanbaugebiet um Weilheim an der Teck und Neidlingen. Auf den Streuobstwiesen fällt jede Menge Mostobst an. Folglich sind die Brennereien, die Obstler und Kirschwasser anbieten, in fast jeder Gemeinde zu finden. In Owen mit rund 3.500 Einwohnern sind es immerhin 36 an der Zahl und einige von ihnen brennen seit neuestem schwäbischen Whiskey. Weniger hochprozentig geht es da beim Täleswein zu, derzwischen Weilheim an der Teck und Kohlberg wächst.
Ein besonderes Wasser, aus bis zu 755 Meter Tiefe, bietet die Gemeinde Beuren in der "Panorama Therme" ihren Kur- und Badegästen aus Nah und Fern. In Beuren befindet sich zu dem das Freilichtmuseum, in dem historische Gebäude eine neue Heimat gefunden haben, sowie der Bodenlehrpfad des Landkreises. Weltberühmte Saurierfunde können in Holzmaden im Museen besichtigt werden.

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Der Albtrauf  
Die Schwäbische Alb ist der markanteste Teil des Landkreises. Neben den landschaftlichen Höhepunkten liegt hiermit dem Brucker Hölzle, 830 Meter ü. d. M., auch der höchste Punkt des Kreises. Wie bei allen Karstgebirgen hat hier vor der Wasserversorgung Wasserknappheit Leben und Arbeiten bestimmt. Eine weitere Besonderheit sind die zahlreichen Zeugen früherer vulkanischer Tätigkeit, die an rund 350 Stellen belegt sind. Besonders eindrucksvoll ist ein Besuch des Randecker Maars, eines einstigen Kratersees mit 1,2 Kilometer Durchmesser. Die Alb bietet Natur pur und ist zu allen Jahreszeiten ein vielbesuchtes Naherholungsgebiet, nicht nur für Großstädter. Um über ökologische Zusammenhänge zu informieren, betreibt der Landkreis gemeinsam mit dem Land das Naturschutzzentrum Schopflocher Alb.

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Die Filder  
Filder steht für Felder. Durch die weit und breit fruchtbarsten Böden waren die Filder einst die Kornkammer des Landes. In keinem anderen Gebiet des Kreises wird der Wandel von der Landwirtschaft hin zum Wohn- und Dienstleistungsstandort deutlicher. Der Flughafen Stuttgart-Echterdingen liegt im Landkreis Esslingen und ist Baden-Württembergs Tor zur Welt. Weitere große Infrastrukturmaßnahmen sind bereits in Vorbereitung: Die Landesmesse und eine ICE-Trasse mit Flughafenbahnhof. Von den Fildern aus ist es nur ein Katzensprung zu den "Brettern, die die Welt bedeuten". Im SI-Zentrum in Stuttgart-Möhringen werden mit großem Erfolg stets die neuesten Musicals aufgeführt.

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Das Neckartal  
36 km des 371 km langen Neckars erstrecken sich im Landkreis Esslingen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts haben Flößer Holz aus dem Schwarzwald auf dem Neckar transportiert. Über den Rhein ging es bis nach Rotterdam, wo das Holz zum Schiffsbauverwendet wurde. Danach diente der Neckar als Energiequelle für die entstehende Industrie. Heute nutzen viele Radfahrer die gut ausgebauten Radwege entlang des Neckars, um hier ebenfalls Energie zu tanken. Ein Besuch der historisch und kulturell bedeutsamen Städte Esslingen am Neckar, Nürtingen und Plochingen bietet sich besonders an. In der Umweltpolitik des Landkreises, seiner Städte und Gemeinden hat die Reinhaltung des Neckars hohe Priorität. In den letzten Jahren wurden Millionen Euro zur Verbesserung der Wasserqualität investiert. Ein Aufwand, der sich gelohnt hat, denn inzwischen nennen ihn Äsche und Zander wieder ihr Zuhause. Im Neckartal befindet sich außerdem das Kulturgut Steillagen-Weinbau. Ein Großteil der terrassierten Steillagen liegen entlang der Hänge der historischen Altstadt Esslingen.

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Der Schurwald  
Von Ost nach West bringt es der Schurwald auf eine Länge von 25 Kilometer. An seiner breitesten Stelle von Nord nach Süd sind es 8 Kilometer. Der Schurwald ist damit das waldreichste Gebiet des Landkreises. Dieser Kreisteil wurde später besiedelt als die anderen. Auf drei Rodungsinseln liegen die Gemeinden Aichwald, Baltmannsweiler und Lichtenwald, in denen zusammen fast 16.000 Menschen leben. Durch seine auf der Höhe fast eben verlaufenden Wanderwege und die Ausblicke auf Schwäbische Alb, Filder, Drei-Kaiser-Berge, Berglen und Welzheimer Wald ist der Schurwald ein viel besuchtes Naherholungsgebiet.

Der Schönbuch  
Wer ausgedehnte Waldwanderungen schätzt, ist hier an der richtigen Adresse. Von Leinfelden könnten Eichhörnchen ihr Revier bis Tübingen von Ast zu Ast durchstreifen, ohne auf den Boden zu müssen. Der Schönbuch wurde bereits 1972 mit einer Fläche von 15.600 Hektar als Naturpark ausgewiesen. Landschaftlich und ökologisch wertvoll sind die mitten im Wald gelegenen Talauenvon Aich, Schaich, Reichenbach und Brombach. Die meisten Besucherzieht es dabei an den Reichenbach, besser bekannt unter dem Namen Siebenmühlental, da dort einmal sieben Mühlen standen, heute sind es acht. An schönen Wochenenden tummeln sich auf der heute asphaltierten Bahntrasse zwischen Musberg und Burkhardtsmühle viele Naturbegeisterte.

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