Elektromobilität für Privatpersonen

Batteriekapazität und Ladezeit von E-Fahrzeugen

Die Ladezeit eines E-Fahrzeugs hängt von der Batteriekapazität, dessen Ladestand und der maximalen Ladeleistung ab. Es wird zwischen Normalladen (Wechselstrom; 3,7 kW bis 43 kW Ladeleistung) und Schnellladen (Gleichstrom; 50 bis 350 kW Ladeleistung) unterschieden. Folgendes Beispiel soll dies näher erklären: Ein Kleinwagen verfügt über eine nutzbare Batteriegröße von 37,9 kWh, die eine Reichweite von etwa 225 km erreicht. Ein Ladestand von 80 % wird bei einer Ladeleistung von 50 kW (Schnellladen) in etwa 40 Minuten erzielt, während bei 11 kW (Normalladen) ca. 3 Stunden benötigt werden.

Das Normalladen wird in der Regel mit längeren Standzeiten eines E-Fahrzeug verknüpft, beispielsweise über Nacht. Die bundesweite Befragung Mobilität in Deutschland zeigt, dass ein Pkw durchschnittlich 23 Stunden am Tag steht, wodurch sich viele Möglichkeiten zum Laden ergeben. Im Gegensatz dazu eignen sich Schnellladestationen gut zum Zwischenladen bei längeren Fahrtstrecken. Besonders entlang der Autobahnen und Bundesstraßen wird ein dichteres Netz an Schnellladesäulen zukünftig erwartet. Mit den technologischen Fortschritten in der Automobilindustrie wird zudem eine effizientere Ladeleistung in den kommenden Jahren möglich sein.

Wallbox und eigene PV-Anlage

Die Kombination aus E-Fahrzeug und eigener Photovoltaikanlage erweist sich sowohl aus finanzieller als auch ökologischer Sicht als sinnvoll. Die Stromgestehungskosten, die bei einer PV-Anlage ohne Speicher anfallen, betragen durchschnittlich zwischen sechs und elf Cent pro Kilowattstunde. Der Strom, der durch die eigene PV-Anlage in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird, wird stattdessen mit nur sechs bis acht Cent vergütet (Stand Januar 2025). Daher empfiehlt es sich, den erzeugten Strom über die PV-Anlage selbst zu verwenden – z.B. durch das Laden eines E-Fahrzeuges. Darüber hinaus kann überschüssiger Strom der PV-Anlage mithilfe eines Stromspeichers gespeichert werden, um das E-Fahrzeug beispielsweise nachts oder an Schlechtwettertagen laden zu können. Außerdem wird durch die Nutzung von erneuerbaren Energien (Ökostrom) ein wertvoller Beitrag für den Klimaschutz geleistet. Weitere Informationen zur hauseigenen PV-Anlage in Kombination mit einer Wallbox stellt das Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg zur Verfügung.

Kostenüberblick für eine Installation einer Ladestation/ Wallbox:  

Mittels des einzigartigen Ladeinfrastrukturrechners erhalten Sie eine erste Einschätzung über die Gesamtkosten für die Installation und Anschaffung einer Ladesäule. Die Schätzung basiert auf spezifische Fragen zur Ausgangssituation Vor-Ort und Ihrem Fahrprofil, sodass die Rahmenbedingungen bestmöglich auf Sie abgestimmt werden. Mit der ersten Kostenanalyse können Sie dann zu einem Elektrofachbetrieb gehen und diese als hilfreiche Vorlage bei Beratungsgesprächen nehmen.

Um den in der Fuhrparkplattform der KEA-BW inbegriffenen Ladeinfrastrukturrechner nutzen zu können, ist eine kostenfreie Registrierung erforderlich. Der Rechner ist für Einwohnende Baden-Württembergs beschränkt.

Vielfalt an E-Fahrzeugen

In den letzten Jahren ist das Angebot rein elektrischer Pkw-Modelle am Markt rasant gewachsen. Nachdem sich das Angebot anfangs auf das Luxussegment und später die Kleinst- und Kleinwagensegmente fokussierte, werden mittlerweile Modelle aller Fahrzeugklasse angeboten. Die steigende Vielfalt an Modellen führt zu mehr potenziellen Käufern.

Um sich selbst von E-Fahrzeugen zu überzeugen, besteht die Möglichkeit sie bei kostenlose Probefahrten auszutesten. Fragen Sie beispielsweise bei Ihrem Autohaus an. Viele bieten unkompliziert kostenlose Probefahrten der diversen elektrischen Modelle an (beispielsweise Hahn Automobile oder das Autohaus Fischer in Esslingen a.N.).

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Amtsleiter Edgar Maihöfer

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