Amtsleiter

Christian Greber

Christian Greber

Sachgebietsleiter Kreisentwicklung
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Wasserstoffkoordinator

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Projekt emissionsfreie Straßenmeisterei (LKES²)

Das Projekt „Emissionsfreie Straßenmeisterei (LKES²)“ läuft in Kooperation mit der Hochschule Esslingen / Institut für nachhaltige Energietechnik und Mobilität (INEM) und Partnern aus der regionalen Wirtschaft. Es ist Teil des Wettbewerbsbeitrags „H2Rivers – Wasserstoffanwendung an Rhein und Neckar“ und wurde im Rahmen des HyLand-Förderprogramms als Gewinnerregion in der Kategorie „HyPerformer“ ausgewählt.

Das Projekt LKES² wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit insgesamt 388.500 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt

Das Land Baden-Württemberg fördert die Fahrzeugbeschaffungen mit insgesamt 200.000 Euro im Rahmen der Landesinitiative III Marktwachstum Elektromobilität

Das ist konkret geplant

Der Landkreis Esslingen erwirbt und betreibt Brennstoffzellen-Straßenbetriebsdienstfahrzeuge. Der Fokus liegt auf der Zusammenarbeit mit Partnern aus der regionalen Wirtschaft. Die Hochschule Esslingen unterstützt das Projekt mit technischer Expertise.

Erstes mit Brennstoffzelle und Wasserstoff betriebenes Fahrzeug der Straßenmeisterei des Landkreises Esslingen
Erstes mit Brennstoffzelle und Wasserstoff betriebenes Fahrzeug der Straßenmeisterei des Landkreises Esslingen

Am 19.10.2022 wurde das erste Fahrzeug im Rahmen einer feierlichen Jungfernfahrt im Beisein von Verkehrsminister Hermann dem Fuhrpark des Straßenbauamtes übergeben. Nach einem Probebetrieb ist es nun seit Mai 2023 im regulären Straßenbetriebsdienst im Einsatz.
Pressemitteilung  (257,9 KiB)

Das zweite Fahrzeug wird Ende 2024 an das Straßenbauamt des Landkreises übergeben - siehe Bericht. (105,2 KiB)

Warum tun wir das?

Dem batterieelektrischen Antrieb sind in Sachen Reichweite und Robustheit Grenzen gesetzt. Dies gilt insbesondere für schwere Nutzfahrzeuge in den Straßenmeistereien, in denen den Fahrzeugen häufig ein hoher Energieeinsatz abverlangt wird.

Der Landkreis stellt die Weichen für den Markthochlauf neuer Antriebstechnologien und die Mobilität der Zukunft. Die Brennstoffzellentechnologie spielt nicht nur eine zentrale Rolle im Transformationsprozess, sondern kann auch einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele im Verkehrssektor leisten.

Batteriebetriebene leichte Nutzfahrzeuge erzielen im besten Falle Reichweiten von 200 km. Demgegenüber zeichnet sich ein Markt für emissionsfreie leichte Nutzfahrzeuge mit Reichweiten von 300 bis 500 km und hohen Flexibilitätsanforderungen ab. Hier entsteht ein vielsprechendes Marktsegment für Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb, da das Fahrzeugkonzept nicht nur in Straßenmeistereien zum Einsatz kommen kann, sondern auch das klassische Fahrzeug in kommunalen Bauhöfen abbildet.

Ein wesentlicher Vorteil liegt außerdem darin, dass das 700-bar Tankstellennetz genutzt werden kann.

Technische Daten des ersten Brennstoffzellenfahrzeugs des Landkreises:

Foto der verbauten Teile eines Fahrzeugs mit Brennstoffzelle
Foto der verbauten Teile eines Fahrzeugs mit Brennstoffzelle
  • Zulässige Gesamtmasse: 4.600 kg
  • Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
  • Reichweite: 500 km
  • Motorleistung/Drehmoment: 110 kW / 820 Nm
  • Batteriesystem: 40 kWh, LFP-Zellen, Zellchemie Cobalt-Nickel-Frei
  • Ladegerät: 22 kW Onboard Charger
  • Brennstoffzellenmodul: 49kW
  • H2-Speicher: 6,2 kg, 700 bar
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