Museumsdorf wartet mit Sommerferien-Programm für Familien auf
Das Freilichtmuseum Beuren inmitten der Streuobstwiesen direkt am Albtrauf mit seinen interessanten Einblicken in ländliche Lebenswelten der letzten Jahr-hunderte bietet in den Sommerferien ein Familien-Ferien-Programm.
Führungen und Mitmachangeboten sich vielfältigen Themen haben, insbesondere den Tieren, die im Garten und auf den Wiesen des Museumsdorfs zu Hause sind. Aktionen und Führungen beginnen jeweils um 14 Uhr.
Am ersten Ferientag, 25. Juli, können Familien der Sommerhitze entfliehen und „Kellergeheimnisse“ in den zahlreichen Kellern der Museumsgebäude entdecken. Am 26. Juli dreht sich alles um die kleinsten Tiere im Freilichtmuseum, wenn Museumsimker Matthias Maisch rund um den Bienenwagen aus Ohmden und das Köngener Bienenhaus seine Arbeit mit den Honigbienen vorstellt. In den Alltag der Kinder in früheren Zeiten können Erwachsene und Kinder am 30. Juli eintauchen, wenn es heißt: „Ein Mädchenleben vor 100 Jahren war anders als das von Jungs“, bevor es am 31. Juli mit Jens Häußler von der Obst- und Gartenbauberatung des Landkreises Esslingen unter dem Motto „Wir erkunden Tiere und Pflanzen der Streuobstwiese“ ans Erkunden der einzigartigen Artenvielfalt im größten zusammenhängenden Streuobstgebiet Europas geht. Zurück zum Dorfleben geht es am 1. August mit dem Team Gästeführung, mit dem es auf Spurensuche zur Frage „Wie haben Urgroßvater und Urgroßmutter gelebt?“ geht. Zum Abschluss der Woche ist das NABU-Biosphärenmobil am Freitag, 2. August vor Ort, eine gute Möglichkeit, den einzigartigen Naturraum der Schwäbischen Alb spielerisch zu entdecken.
Sauber bleiben ohne fließendes Wasser ist am 6. August Thema der Führung „Dreck macht Speck – sauber nach Möglichkeit“. Am 7. August lädt BeKi-Beraterin Carmen Albornoz vom Landwirtschaftsamt des Landkreises Esslingen unter dem Titel „Zucker und die versteckten Süßmacher“ den Zucker in verschiedenen Lebensmitteln aufzuspüren und schmackhafte Snacks herstellen. BeKi steht für die Landesinitiative „Bewusste Kinderernährung“. Bei der Führung „Leben im Dorf vor 100 Jahren und vor 200 Jahren“ am 8. August erfährt man vom steten Wandel des Dorflebens. Am 9. August können Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern für den Naturschutz aktiv werden und mit der NABU-Ortsgruppe Neuffen-Beuren Nisthilfen für Bienen bauen. Für diese Mitmachaktion ist eine Anmeldung erforderlich und es fällt ein Materialkostenbeitrag von elf Euro pro Nisthilfe an.
Am 13. August bei der Führung „Kleinvieh macht auch Mist“ geht es um die schlaue Verwertung der tierischen Ausscheidungen. Am 14. August geht es um die Weinbergschnecken. Gemeinsam mit den Alb-Guides Rita und Walter Goller werden ihre Schneckenhäuser kunstvoll bemalt. Pünktlich zur Erntezeit zeigt die Führung „Ernte um 1950“ am 15. August, wie vor rund 70 Jahren die Ernte noch ohne riesige Mähdrescher durchgeführt wurde. Die verschiedenen Gärten des Museums und ihre Produkte stehen am 16. August bei der Mitmachaktion „Wir machen Brotaufstriche mit Pflanzen aus den Museumsgärten“ im Fokus. Unter Anleitung einer Streuobstpädagogin können Kinder gemeinsam mit ihren Eltern Marmelade herstellen. Eine Anmeldung ist erforderlich, es fällt ein Kostenbeitrag an.
Informationen und Anmeldung beim Freilichtmuseum Beuren, 72660 Beuren, www.freilichtmuseum-beuren.de, Info-Telefon 0711 3902-41890, info@freilichtmuseum-beuren.de. Die Öffnungszeiten des Freilichtmuseums sind Dienstag bis Sonntag 9 bis 18 Uhr.